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Narbenentstörung mit Bowen und Meridianwissen

 „Narben als Störfeld – Behandlung und Entstörung“. In diesem Kurs wird gelehrt, wie man Narben untersucht und - je nach Position im Körper - die Zugehörigkeit zu den Meridianen und inneren Organe verstehen kann. Somit wird auch eine Vernetzung und Verbindung zur Psyche und zu Emotionen ermöglicht.

Die dazu gehörenden Organe bzw. Meridiane sind Lunge und Dickdarm. Beide Organe selektieren was dem Körper gehört und was ausgeschieden werden sollte: die Lunge selektiert was ein- und ausgeatmet werden soll und der Dickdarm was ausgeschieden werden soll. Somit sorgen beide Organe für eine gesunde Körperbarriere nach außen und Themen wie Abgrenzung, Immunsystem und Abwehr gegen äußere Faktoren.Dies sind typische Mechanismen für diese Wandlungsphase.

Im Sinne von Klarheit und neuen Strukturen wollte ich über den Kurs „Bowen und das Meridiansystem“ schreiben. Als Manfred mich vor ein paar Jahren beauftragt hat, den Kurs zu konzipieren, habe ich versucht, so viele Informationen wie möglich in den Kursinhalt aufzunehmen, um dieses große Wissensgebiet so vollständig wie möglich zu machen. Mein Dilemma war (und ist) : Wie wäre es möglich, so viel theoretisches Wissen - das in manchen Studiengängen zum Teil über Jahre studiert wird - in eine relativ kurze Kurseinheit zusammen zu fassen und zu integrieren. Unser Ziel war und ist, das Wissen und die Grundlagen der chinesischen Medizin klar und verständlich für Bowen-Practitioner zu machen, um ihnen zu ermöglichen, beide Systeme zu kombinieren und Yin und Yang, Fünf Elemente und natürlich das Meridiansystem erfassen zu können.

Bereits während des ersten Kurs war es schnell klar, dass der Rahmen von einem Wochenende viel zu kurz ist, um so viele Informationen zu vermitteln und zu erlernen. Spontan haben wir mit den Kursteilnehmern einen Fortsetzungskurs ausgemacht und so entstand spontan „Bowen und das Meridiansystem II“. Obwohl alle Kursteilnehmer die einheitliche Einsicht hatten, dass die Zeit zu knapp war, waren manche verständlicherweise leicht enttäuscht, dass das Kursskript nicht vollständig besprochen werden konnte.

Manfred und ich wollten, nachdem der Kurs ein paar Jahre erfolgreich lief, Klarheit in den Verlauf diesen Studiengangs bringen. Um dieses Gebiet gut zu studieren, brauchen die Kursteilnehmer Basiswissen von zwei Einheiten. Die Erwartung, das Wissen der chinesischen Medizin nach einem Wochenende zu beherrschen ist utopisch.
Es ist extrem wichtig für mich, so viele Beispiele und Demonstrationen wie möglich während des Kurses einzubauen, um die Theorien besser zu assimilieren. Um die Erwartungen an den Kursinhalt anzupassen und damit die Kursteilnehmer wissen können, was sie erwartet, wenn sie den Kurs buchen. Wir wollen damit niemanden „erschrecken“, sondern um so mehr inspirieren, eine neue Welt des Wissens für die Therapeuten zu öffnen und zu ermöglichen.

Das Meridiansystem lässt sich hervorragend mit der Bowen-Technik kombinieren: viele Griffe aus der Bowen-Technik (wenn nicht fast alle) liegen auf Akupunkturpunkten und/oder Meridianen. Resultierend daraus wird es tiefere Kenntnisse über Krankheitsentstehung, mögliche Vernetzungen zwischen verschiedenen Pathologien und natürlich breitgefächerte Behandlungsmöglichkeiten geben. Als grobes Beispiel: wenn man die Lokalisation eines Schmerzzustandes anhand von Akupunkturpunkt und Zugehörigkeit zum Meridian analysiert, kann man auch Vernetzungen zwischen dem Schmerzzustand und anderen Beschwerden in Körper und Psyche herstellen. Die von euch, die den Kurs „Body, Mind & Bowen“ absolviert haben, wissen genau von solchen Verknüpfungen.

Durch Diskussionen mit Teilnehmern der vergangenen Kurse entstand in meiner "Laborküche" eine neue Kurseinheit: „Narben als Störfeld – Behandlung und Entstörung“. In diesem Kurs wird gelehrt, wie man Narben untersucht und - je nach Position im Körper - die Zugehörigkeit zu den Meridianen und inneren Organe verstehen kann. Somit wird auch eine Vernetzung und Verbindung zur Psyche und zu Emotionen ermöglicht. Sehr häufig sehen wir in der Praxis Krankheiten, die durch Narbengewebe und Gewebswucherungen entstehen. Solche sind nicht nur lokal, dort wo das Narbengewebe ist, sondern auch weit entfernt davon, meistens auf einem Meridianverlauf zu finden. Heutzutage verlaufen viele Operationen laparoskopisch, sprich: die Narben sind kaum vorhanden und an der Oberfläche sind nur kleine, knopfgröße Schnitte zu erkennen. Solche Narben sind verwirrend, weil unterhalb das Gewebe doch verletzt und verwuchert ist. Je nach Operationart wird in diesem Kurs gezeigt, wie solche Narben (die auch „virtuelle Narben“ genannt werden) zu behandeln sind. Diesen Kurs kann Jeder von euch buchen und mitmachen. Es ist aber empfohlen, ein gewisses Wissen über Meridiane zu haben, um den Kurs in allen Ebenen genießen zu können.

Ich hoffe, dass ich mit diesem Text mehr Klarheit über die Kursinhalte bringen konnte und dass ich euch damit verlocken darf, dieses fantastische Gebiet der chinesischen Medizin zu studieren.

Und als letzten „Ansporn“ ein Zitat von Lao Tse / Tao Te King Kapitel 71:
„Die Nichtwissenheit wissen
ist das Höchste.
Nicht wissen, was Wissen ist,
ist ein Leiden.
Nur wenn man unter diesem Leiden leidet,
wird man frei von Leiden.
Daß der Berufene nicht leidet,
kommt daher, daß er an diesem Leiden leidet;
darum leidet er nicht.“

Ich hoffe, Euch bald in den Kursen persönlich zu treffen, Amichay Saller-Fischbach Ich möchte dir gerne Rückmeldung über das u.a. Seminar geben. Es war ein unglaublich tolles, lehrreiches, interessantes und empfehlenswertes Seminar, das Ami gehalten hat. Er ist ein wunderbarer Lehrer, der es versteht mit viel Liebe und Gefühl die Freude an der Arbeit mit Bowtech zu vermitteln und wieder zu wecken und sich mit Narben und Meridianen auseinander zu setzen. Es waren für mich zwei wunderbare Tage, die ich nicht missen möchte.

Herzliche Grüße Waltraud

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